Cliffhanger

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Spoiler-Alarm: Wissen wollen, wie’s ausgeht. – Ein durchaus ernstzunehmendes Interesse beim Porno. – »Nicht verraten, wie’s ausgeht!« – Das macht hier weniger Sinn.◄

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Naming Without Necessity

Michel Serre: Thomas von Aquin schlägt die Häresie – Basilika St. Maximin, Departement Var

►ST I, Quaestio 13◄
(Über die Namen Gottes.) Den Namenlosen zu benennen, stellt ein heikles Unterfangen dar. Allzu leicht kann man sich im Ton vergreifen oder den Mund zu voll nehmen. Wie kann man sich sprachlich angemessen auf Gott beziehen, wenn doch Eigennamen das Missverständnis der Vergegenständlichung nahelegen?

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Leben mit Aussicht

Philipp Veit: Dante und Beatrice zwischen Thomas von Aquin, Albertus Magnus, Petrus Lombardus und Siger von Brabant – Fresko im Dante-Saal des Casino Massimo in Rom

►ST I, Quaestio 12◄
(Wie Gott von den Geschöpfen erkannt wird.) Man könnte hier nüchterne Erkenntnistheorie erwarten, doch kommt Quaestio 12 ungewöhnlich leidendenschaftlich daher und schickt den Leser durch ein Wechselbad der Gefühle – sozusagen hart am Wortsinn von »himmelhoch jauchzend zu Tode betrübt«.

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Tempo, Tempo!

Lorenzo Matielli: Thomas von Aquin – Foto von »Paulae« – Katholische Hofkirche, Dresden

►ST I, Quaestio 10◄
(Über die Ewigkeit Gottes.) Was ist die Zeit? – Eines der großen philosophischen Themen geht Thomas flott und irritierend leicht von der Hand. Schüttelt er uns reife Früchte vom Baum? Fehlendes Problembewusstsein? Mittelalterlicher Reflexionsstand? No way! Aber weshalb flutscht Quaestio 10 ihm dann derart locker durch?

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Ein Gott mit Nullwachstum

Carlo Crivelli: Thomas von Aquin – Altartafel (1476) – National Gallery, London

►ST I, Quaestio 9◄
(Die Unveränderlichkeit Gottes.) Man kennt ja die »Verschlimmbesserung« des Perfektionisten. Ein Pinselstrich zuviel, ein überflüssiges Wort und der Zauber der Vollkommenheit ist dahin. Dieser Intuition folgen wir gerne, doch dann nimmt das Argument zur göttlichen Unveränderlichkeit eine schroffe Wendung.

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