Glaube und Wissen

Beitragsbild Seifenblase

Glauben ist nicht Wissen! – Als ob das nicht einfach schade wäre: Auf äußere Hilfe angewiesen, von schmaler Kost verpflegt, sollen wir uns glücklich preisen, mit dem Allernötigsten versorgt, gerade mal so über die Runden zu kommen? – Wie unglaublich geschmacklos!

Lesen

Opus Dei

Beitragsbild Seifenblase

Vor allem eine metaphysische Figur führt ins finsterste Herz des Katholizismus: Me, myself and I. – Ein Opus Dei, wie es heißt. Ein trinitarisches sogar.◄

Lesen

Gottbefohlen

Columban und Gallus auf dem Bodensee

Es heißt, der Hl. Columban (vermutlich der Jüngere) sei, seinem Eigensinn trotzend, bei aufziehendem Sturm in einer winzigen Nussschale weit hinaus auf die irische See gerudert. Er wollte wissen, wo Gott ihn haben wolle, warf beide Riemen über Bord und legte betend die Hände in den Schoß.

Lesen

Glaubenslob

Beitragsbild Seifenblase

Den Glauben preisen; in Armut schwelgen. Beide Frivolitäten sind schlimmer als falsche Bescheidenheit. Mag Letztere als zynisch, dekadent und geschmacklos durchgehen (vor einer Sozialverpflegungstafel über die Wonnen des frugalen Lebensstils fachsimpeln), schreit Erstere zum Himmel. Gegen »Pascals Wette« konkurriert das »Glaubenslob« in der Kategorie Blasphemous Rumours.◄

Lesen

Take five!

Filippino Lippi: Triumph des hl. Thomas von Aquin über die Ketzer – Fresko in der Carafa-Kapelle (1489–1491) in Santa Maria sopra Minerva, Rom

►ST I, Quaestio 2◄
(Über Gott, oder ob es Gott überhapt gibt.) Warum sind es ausgerechnet »fünf Wege«, auf denen uns Thomas Gottes Existenz beweisen und die Denknotwendigkeit dieser Annahme »anprobieren« will? Würde sich das stärkste und überzeugendste Argument nicht stichhaltiger ausnehmen, als ein Beweispotpurri zur Selbstbedienung? Der eigentümliche Beweisanspruch der »probatio« verweist auf eine überraschende Antwort.

Lesen