Warum fliegen sie wohl derart demonstrativ, diese luftig schwerelosen Helden des Wǔxiá-Films? Was wollen sie uns damit bloß beweisen? Wie sie sich von den Superhelden amerikanischer Trashkultur unterscheiden und warum wir die edlen Überflieger heute mehr denn je brauchen.
Mein Crush: Zhang Ziyi.
Der entzückende Kontrast zwischen dem zarten Zauber junger Mädchenblüte und dem Charme erfrischender Gewaltbereitschaft erwärmte mein schmachtendes Herz und befeuerte den romantischen Wǔxiá-Film.
Ich sage nur: Ex oriente lux!
Vor ihm galt der Filmkomponist als Klangausstatter. Mit ihm wurde der Film zur Illustration seiner Musik. Der große Ennio Morricone ist Anfang der Woche gestorben. Hegel und CDH erweisen ihre letzte Reverenz.
Die hinreißende Schlussszene von Claude Sautets »César et Rosalie« zieht Hoffnung aus einem resignierten Fatalismus. Die Machtlosigkeit angesichts einer ausweglosen Lage eröffnet die Chance zu aussichtsreicher Kapitulation.
Ein gemächlich einzockelnder Bummelzug passiert die, auf dem Bahnsteig stehende, Kamera in großzügigem Sicherheitsabstand, doch die Zuschauer hatten offenbar befürchtet, er könne sie überrollen. Das Entsetzen soll sich eine Weile gehalten, und die Gebrüder Lumière reich gemacht haben.
Hoffentlich ganz weit jenseits von Afrika: »Das Leben im Hier und Jetzt.« – Spiel, Satz und Sieg! Welche Konsensgarantie, was für ein Abholer. – Doch Brigitte-Leserinnen aufgepasst: Im Augenblick zu vegetieren, ist das grauenhafte Los aller subhumanen Lebensformen.
Von Eseln heißt es, sie seien derart charakterfest, dass nicht einmal ein Feuer unterm Bauch sie zur Aufgabe ihres Standpunktes bewegen könne. Ähnliche Qualitäten legt der tapfere Ire in Scorseses Casino an den Tag, wenn ihm Nicky Santoro den Kopf in den Schraubstock spannt.
