Vergebliche Liebesmüh’

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Einem Geschmack hinterherlaufen und ihn umstimmen wollen? Vergebliche Liebesmüh’! Wie andere Sachverhalte, haben auch Geschmäcker ihre Naturgeschichte. Aus dem Wissen, wie es zur Katastrophe kam, lassen sich freilich selbst im Hermeneutischen allenfalls Lehren für die Zukunft ziehen.◄

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Anselms Leumund

Anselm von Canterbury

Eine Topzinsanlage mit garantiertem Koupon, über der nichts Größeres gedacht werden kann. Geht zur Zeit wie geschnitten Brot. Der größte Blockbuster seit Erfindung des Schneeballsystems.

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Interesse

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Kein Anlass zu argumentativen Allmachtsphantasien: Interesse wecken? Liebe erwecken? Tote auferwecken? – Mag eigenes Herzblut eine notwendige Bedingung sein. Eine hinreichende ist es nicht.◄

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Naturkunde

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Hinter jedem guten Argument steht das Wissen um die Natur der verhandelten Sache. Die Physik der Alten (Naturgeschichte, Sachkunde) wurde als Hauptfach belegt.◄

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Naming Without Necessity

Michel Serre: Thomas von Aquin schlägt die Häresie – Basilika St. Maximin, Departement Var

►ST I, Quaestio 13◄
(Über die Namen Gottes.) Den Namenlosen zu benennen, stellt ein heikles Unterfangen dar. Allzu leicht kann man sich im Ton vergreifen oder den Mund zu voll nehmen. Wie kann man sich sprachlich angemessen auf Gott beziehen, wenn doch Eigennamen das Missverständnis der Vergegenständlichung nahelegen?

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Leben mit Aussicht

Philipp Veit: Dante und Beatrice zwischen Thomas von Aquin, Albertus Magnus, Petrus Lombardus und Siger von Brabant – Fresko im Dante-Saal des Casino Massimo in Rom

►ST I, Quaestio 12◄
(Wie Gott von den Geschöpfen erkannt wird.) Man könnte hier nüchterne Erkenntnistheorie erwarten, doch kommt Quaestio 12 ungewöhnlich leidendenschaftlich daher und schickt den Leser durch ein Wechselbad der Gefühle – sozusagen hart am Wortsinn von »himmelhoch jauchzend zu Tode betrübt«.

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Tempo, Tempo!

Lorenzo Matielli: Thomas von Aquin – Foto von »Paulae« – Katholische Hofkirche, Dresden

►ST I, Quaestio 10◄
(Über die Ewigkeit Gottes.) Was ist die Zeit? – Eines der großen philosophischen Themen geht Thomas flott und irritierend leicht von der Hand. Schüttelt er uns reife Früchte vom Baum? Fehlendes Problembewusstsein? Mittelalterlicher Reflexionsstand? No way! Aber weshalb flutscht Quaestio 10 ihm dann derart locker durch?

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